Deloitte angelt nach Roland Berger

epa03663852 A general view of Deloitte's headquarters in Nicosia, Cyprus, on 16 April 2013. Deloitte Financial Advisory company commissioned to assess the implementation of the regulatory framework for banks to prevent money laundering, along with Moneyval Committee of the Council of Europe. Preliminary results are expected by April 20, and the report will be given to the Central Bank, the Minister of Finance and Troika until 24 April. EPA/KATIA CHRISTODOULOU
Die US-Wirtschaftsprüfer haben seit Jahren Interesse an den Deutschen. Nun könnte die Übernahme klappen.

Im zweiten Anlauf könnte eine Übernahme der Unternehmensberatung Roland Berger durch den US-Konzern Deloitte doch noch klappen. Bei einem Treffen am Samstag in Frankfurt beschlossen die rund 250 Partner, denen das Unternehmen gehört, alle Möglichkeiten für die weitere Strategie prüfen zu lassen. Seit Wochen wird über einen möglichen Verkauf von Roland Berger an Deloitte spekuliert.

Beim ersten Versuch einer Übernahme im Jahr 2010 hatten die Roland Berger-Partner den US-Riesen aber in letzter Minute abblitzen lassen und stattdessen mit Millioneneinlagen ihre Unabhängigkeit gesichert. Vor allem Firmengründer Roland Berger griff dafür tief in die Tasche. Berger hatte die Firma 1967 gegründet und sich in den folgenden Jahrzehnten zum bekanntesten deutschen Unternehmensberater hochgearbeitet, von dem sich bis heute auch Spitzenpolitiker Ratschläge geben lassen.

Wechsel an Unternehmensspitze

Diesmal stehen Berger und die übrigen Partner einer Übernahme anscheinend aufgeschlossener gegenüber. An der Spitze des Unternehmens kommt es zu einem Wechsel: Der bisherige Chef Martin Wittig (49) ist aus gesundheitlichen Gründen von seinem Posten zurückgetreten. Seinen Posten übernimmt Burkhard Schwenker, der bereits von 2003 bis 2010 an der Firmenspitze stand und seitdem Aufsichtsratsvorsitzender ist.

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