Vonovia sichert sich fast 30 Prozent an Deutsche Wohnen

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Nach der gescheiterten Übernahme zwischen den beiden größten privaten Immobilienbesitzern Deutschlands will sich Vonovia "alle Optionen offenhalten".

Vonovia lässt bei Deutsche Wohnen nach dem Scheitern des Übernahmeangebots nicht locker. Der Bochumer Wohnungsriese hat sich bis Montag knapp unter 30 Prozent an dem Berliner Konkurrenten gesichert, wie aus einer Pflichtmitteilung vom Mittwoch hervorgeht.

Vonovia halte nun 22,3 Prozent an Deutsche Wohnen direkt und habe sich weitere 7,7 Prozent über zwei bedingte Kaufverträge mit Deutsche-Wohnen-Anteilseignern gesichert. Vonovia habe damit Zugriff auf 29,999 Prozent der Stimmrechte.

Damit zeichnet sich ein neuer Anlauf für die Übernahme ab: Kauft Vonovia weitere 1.000 Deutsche-Wohnen-Aktien hinzu, wird ein Pflichtangebot an die übrigen Anteilseigner fällig. Vor und während der Annahmefrist hatte Vonovia bereits knapp 18,4 Prozent der Deutsche-Wohnen-Aktien zusammengekauft.

Vonovia prüft nach der Aufstockung seiner Anteile an dem Konkurrenten Deutsche Wohnen alle Möglichkeiten für sein weiteres Vorgehen. "Wir halten uns weiterhin alle Optionen offen", sagte eine Vonovia-Sprecherin am Mittwoch. Vonovia befinde sich in einer "stabilen Situation ohne Handlungsdruck", betonte sie. Die Transaktion zeige, dass der Preis des gescheiterten Übernahmeangebots an die Deutsche-Wohnen-Aktionäre von 52 Euro je Aktie angemessen gewesen sei, fügte sie hinzu.

In Österreich gehören die Buwog und conwert zu Vonovia.

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