Volksbanken-Rebellen geben auf
Das gute Dutzend an regionalen Volksbanken, die sich der Vorgabe von Bund und Finanzmarktaufsicht zur Fusion verweigert hatten, musste klein beigeben. Jeder einzelne Chef dieser Regionalbanken wurde nach Wien zur Aufsicht zitiert. Dort wurde ihm klar gemacht, was ein Ausscheren aus dem Verbund-Modell bedeute: die Pleite der Regionalinstituts.
Denn im Falle des Verlassens des Haftungsverbundes müssten die Institute ihr Eigenkapital enorm erhöhen und das können sie sich nicht leisten. Die insgesamt 41 Volksbanken müssen nun bis 2016 zu acht Instituten fusionieren.
Ursprünglich hatte die ÖVAG - derzeit noch Spitzeninstitut der Volksbanken - ein Ultimatum für diese Beschlüsse bis Ende Jänner gestellt. Weil viele die Frist verstreichen ließen und einige offen opponierten, wurde der ganze Umbauplan zeitweise zur Zitterpartie.
Um den Abbau der Volksbanken AG (ÖVAG) fristgerecht Mitte 2015 einzuleiten, muss der ganze Sektor neu aufgestellt werden. Die bisher 41 Volksbanken müssen bis 2016 auf dann acht zusammen fusionieren. Und alle müssen in einem neuen strengen Verbund sein. Die teilstaatliche ÖVAG selbst wird heuer im Sommer zur "Bad Bank" und soll bis 2017 abgewickelt sein.
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