Volksbanken in schwerer Bedrängnis

Volksbanken in schwerer Bedrängnis
Eine Bad Bank für die ÖVAG ist angeblich gestorben. Auch radikale Lösungen sind nun im Gespräch.

Am Wochenende wurde in einer Krisensitzung über das Schicksal  der Volksbanken AG (ÖVAG) verhandelt. Laut Standard ist nun eine der Varianten für das Institut – eine Bad Bank (Abbaubank) – gestorben. Am Montag müssen die Volksbanker die neue Lage beraten.

Angeblich ist ein geplantes Spaltungsmodell in Verbundbank (ÖVAG) und Abbaubank wieder vom Tisch, weil sich Minderheitsaktionäre (deutsche DZ-Bank und Co.) und Finanzministerium  quergelegt hatten.

Ein ÖVAG-Sprecher bestätigte am Sonntag jedoch nur, dass es auch am Wochenende "intensive Gespräche" gegeben habe "und dass wir intensiv an tragbaren Lösungen für ein nachhaltiges Zukunftsmodell arbeiten".

Faule Kredite

In der Abbaubank sollten das Leasinggeschäft, der Sanierungsfall Volksbank Rumänien und faule Kredite etwa aus der Investkredit landen. "Bei der Spaltungsvariante hätten sich die Volksbanken aus der Verantwortung gezogen; das konnte auch die Republik nicht akzeptieren. Die Altaktionäre müssen ihren Beitrag leisten", bekräftigte ein Verhandler im Standard. Der Staat ist mit einer Milliarde Euro Partizipationskapital in der ÖVAG.

Weiter diskutiert, allerdings ebenfalls noch ohne Konsens, werde nun eine "integrierte ÖVAG mit fusionierter Investkredit und Rabobank-Modell". Auch radikale Lösungen sind angeblich im Gespräch.

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