Volksbank Rumänien geht an Banca Transilvania

Die teilstaatliche Volksbanken AG (ÖVAG) hat bald ein Problem weniger. Nach acht Monaten zäher Verhandlungen verkaufte sie die rumänische Tochterbank an die rumänische Banca Transilvania. Endgültig über die Bühne gehen soll der Verkauf im ersten Halbjahr 2015. Der Deal war eine Auflage der EU-Kommission für die Zustimmung zu Subventionen an die ÖVAG.
Zum Kaufpreis hüllen sich beide Seiten in Schweigen. Rumänischen Medienberichten zufolge zahlt der Käufer 600 Mio. Euro, davon würde die ÖVAG, die die 51-Prozent-Mehrheit hält, gut 300 Mio. Euro bekommen. 24,5 Prozent halten jeweils die Französische BPCE und die deutschen Genossenschaftsbanken DZ und WGZ.
In Summe dürfte die ÖVAG allerdings noch etwas drauflegen müssen, weil noch Garantien für Altlasten schlagend werden. Die Bilanzen der Volksbank Rumänien sind seit Jahren tiefrot.
Durch den Deal entsteht die zweitgrößte Bank Rumäniens mit 685 Filialen, rund 2,1 Millionen Kunden und einem Marktanteil von 12,7 Prozent. Die Volksbank bringt 135 Filialen und 190.000 Kunden ein.
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