Voestalpine erholt sich langsam vom Krisenjahr 2020

voestalpine verhandelt über Sozialplan
Im ersten Quartal machte der Konzern einen Nettogewinn von 259 Mio. Euro, nach Verlust von 70 Mio. Euro im Vorjahr.

Die voestalpine profitiert von der international anziehenden Konjunktur und ist recht robust unterwegs. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 hat der Linzer Stahlkonzern unter dem Strich einen Gewinn von 259 Mio. Euro erzielt, wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres, zu Beginn der Coronapandemie, stand noch ein Nettoverlust von 70 Mio. Euro zu Buche. Die Prognosen für das Gesamtjahr wurden nun nach oben geschraubt.

"Die voestalpine konnte den Konjunkturaufschwung nach der pandemiebedingten Rezession im Vorjahr voll nutzen - fast alle unsere Markt- und Produktsegmente haben sich im ersten Geschäftsquartal sehr gut entwickelt und die einzelnen Divisionen zeigten eine ausgezeichnete Performance", teilte Konzernchef Herbert Eibensteiner mit.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende März) erwartet das Management nun einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 1,9 und 2,2 Mrd. Euro und damit deutlich mehr als noch vor zwei Monaten. Bei der Bilanzpräsentation im Juni wurden noch 1,6 bis 1,9 Mrd. Euro in Aussicht gestellt.

Im ersten Quartal 2021/22 (April bis Juni) drehte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Jahresabstand von minus 49 Mio. Euro auf plus 340 Mio. Euro. Das EBITDA kletterte um 242 Prozent auf 540 Mio. Euro. Der Umsatz legte um 45,6 Prozent von 2,4 auf 3,5 Mrd. Euro zu. Die voestalpine beschäftigte im Berichtszeitraum weltweit 48.880 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente) - um 2,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.

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