Vodafone kauft spanische Kabelfirma Ono

Ein rotes Vodafone-Logo vor modernen Bürogebäuden.
Der britische Telekom-Konzern zahlt für Ono rund 7,2 Milliarden Euro.

Vodafone kauft in Spanien zu: Der britische Telekommunikationskonzern hat die Übernahme des spanischen Kabelanbieters Ono für 7,2 Milliarden Euro bestätigt. Vodafone gab den Zukauf am Montag bekannt.

Der britische Konzern rechnet auf längere Sicht mit Einsparungen von rund 240 Millionen Euro. In einem ersten Anlauf im Februar hatte Ono dem neuen Kabel-Deutschland-Mutterkonzern noch die kalte Schulter gezeigt.

Geschäft in Europa stärken

Vodafone will sein Netz ausbauen und sein Europa-Geschäft stärken, dem ein harter Konkurrenzkampf, die Wirtschaftsflaute und Auflagen der Regulierungsbehörden zu schaffen machen. Dazu hält der Konzern nun verstärkt nach Zukäufen Ausschau, nachdem er sein US-Geschäft im vergangenen Jahr für 130 Milliarden Dollar (93,63 Milliarden Euro) verkauft hatte. So übernahm Vodafone im Herbst für knapp elf Milliarden Euro Kabel Deutschland.

Ono bietet unter anderem Kabelfernsehen sowie Internet-, Festnetz- und Mobilfunkdienste an. Mit seinem Kabelnetz deckt das Unternehmen 70 Prozent des spanischen Marktes ab. Die Mehrheit der Firma befand sich bisher im Besitz von Investmentfonds.

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