Virgin Money für die Börse London
Eigentlich wollten die beiden Milliardäre Richard Branson und Wilbur Ross beim Börsengang ihrer Bank Virgin Money mehr Geld erlösen. Bis zu 333 Pence hätte eine Aktie des britischen Instituts kosten sollen. Die Realität schaute dann allerdings anders aus. Genügend Abnehmer für die Aktien fanden sich erst bei einem Stückpreis von 283 Pence. Damit wird die Bank insgesamt mit 1,25 Milliarden Pfund (1,6 Milliarden Euro) bewertet.
Leichtes Plus
Wegen Marktturbulenzen musste der für Oktober geplante Börsegang verschoben werden. Am Donnerstag war es dann so weit, die Aktien wurden erstmals an der Londoner Börse gehandelt. Bis zum Nachmittag lag die Virgin-Aktie durchwegs leicht im Plus. Nach dem Börsegang halten Branson und Ross nun Anteile von 34 bzw. 33 Prozent.
Im Vergleich zu den britischen Großbanken ist Virgin Money eigentlich ein Zwerg - mit 75 Filialen und 2,8 Millionen Kunden. Bekannter war das Institut geworden, als es 2011 den verstaatlichten Immobilienfinanzierer Northern Rock übernahm. Der Immo-Finanzierer gilt als erstes britisches Opfer der globalen Finanzkrise.
Branson ist vor allem wegen seiner Geschäfte in der Luftfahrt bekannt. Mit seinem Unternehmen Virgin Galactic will er den Weltall-Tourismus entwickeln. Hier hat er allerdings zuletzt einen herben Rückschlag erlitten, als das Raumschiff "SpaceShip Two" abstürzte.
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