Viel Schnee wechselt den Besitzer

Ein schneebedeckter Berg unter einem hellen Halbmond.
Das größte Skigebiet Nordamerikas, Whistler-Blackcomb in Kanada, wird amerikanisch. Bekannt ist das Gebiet durch die Winterspiele 2010.

Andrea Fischbacher hat dort 2010 eine olympische Goldmedaille im Super G gewonnen, Marlies Schild eine Silberne im Slalom. Auf insgesamt 16 Mal Edelmetall kamen die Österreicher bei den Winterspielen in Vancouver. Die alpinen Bewerbe wurden in der Region Whistler-Blackcomb, dem größten Skigebiet Nordamerikas ausgetragen. Dieses Skigebiet, 115 Kilometer nordöstlich von Vancouver in British Columbia gelegen, wechselt jetzt den Besitzer.

Der Konzern Vail Resorts aus dem US-Bundesstaat Colorado übernimmt Whistler für 1,4 Milliarden kanadische Dollar, umgerechnet 961 Millionen Euro. Pro Aktie werden 36 kanadische Dollar gezahlt. 17,50 Dollar davon in bar und der Rest in Vail-Anteilen.

Das Skigebiet Whistler umfasst eine Fläche von rund 32 Quadratkilometern. Dazu gehören 14 Täler, drei Gletscher und mehr als 200 Skipisten. International bekannt ist Whistler unter anderem dank der dort ausgetragenen Winterspiele 2010.

Vail Resort besitzt bereits Skigebiete in sieben US-Bundesstaaten. Im Vorjahr übernahm der Konzern außerdem das größte Skigebiet Australiens, das Perisher Ski Resort. Der aggressive Expansionskurs soll dabei helfen, den Konzern geografisch möglichst breit aufzustellen. So will sich Vail Resorts gegen Einnahmensausfälle durch Wetterkapriolen besser wappnen können.

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