Vermieter droht Marionnaud mit Delogierung der Zentrale

Ein Marionnaud-Geschäft mit Chanel N°5-Werbung mit Brad Pitt in den Fenstern.
Parfümeriekette hätte unbegründet eine Senkung der Miet- und Betriebskosten gefordert, heißt es.

Das Gebäude im 23. Bezirk, in dem die Parfümeriekette Marionnaud laut eigenen Angaben seit rund 20 Jahren ihre Österreich-Zentrale hat, hat seit 1. Juli einen neuen Besitzer. Und der – die Ponte Immobilien Entwicklungs- und Verwaltungs-GmbH – macht Stunk. Sie droht Marionnaud mit Delogierung. Der Konzern hätte unbegründet eine Senkung der Miet- und Betriebskosten gefordert, heißt es. Das will sich Ponte nicht gefallen lassen.

In der Marionnaud-Zentrale gibt man sich überrascht. Für Montag sei ein Gesprächstermin vereinbart gewesen. "Wir haben kein Interesse daran, den Standort zu verlassen", heißt es. Den Vorwurf, dass auch Vermieter der Filialen "von ähnlich abstrusen Aktionen betroffen" sind, weist Marionnaud zurück. Man habe lediglich routinemäßig die Miethöhen vom Immobiliendienstleister CBRE überprüfen lassen. Ergebnis: Bei rund einem Drittel der Standorte will Marionnaud jetzt nachverhandeln, sagt ein Mitarbeiter im KURIER-Gespräch.

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