Verkauf von T-Mobile USA geplatzt

Verkauf von T-Mobile USA geplatzt
US-Branchenriese AT&T gab den amerikanischen Wettbewerbshütern nach und wischt den Deal vom Tisch.

Die Deutsche Telekom bleibt auf ihrer ungeliebten US-Mobilfunktochter T-Mobile USA vorerst sitzen. Der US-Branchenriese AT&T hat nach anhaltenden Bedenken der US-Wettbewerbshüter die 39 Milliarden Dollar schwere Übernahme abgeblasen, wie er am späten Montag verkündete.

In den USA war das Vorhaben auf massiven Widerstand gestoßen. So machten das Justizministerium und jüngst auch noch die Telekommunikationsaufsicht FCC große Bedenken gegen den Deal geltend.

Die Hoffnung war, dass durch einen Weiterverkauf etwa von Funkfrequenzen oder durch die Abtretung von Kunden an einen kleineren Rivalen die US-Wettbewerbshüter ihre Blockadehaltung gegen die Übernahme aufgeben könnten. Wäre der Verkauf zustande gekommen, hätte es nur noch drei landesweite US-Mobilfunkanbietern gegeben, mit AT&T an der Spitze. Die Kartellwächter liefen Sturm gegen die Vorstellung einer übermächtigen AT&T. Sie fürchteten, dass die Kunden am Ende höhere Gebühren zahlen müssten.

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