Verhandlungen für Sozial-Kollektivvertrag unterbrochen

Demonstranten halten ein Banner mit der Aufschrift „Soziale Arbeit ist mehr WERT!“.
Die Verhandlungen für den privaten Gesundheits- und Sozialbereich brachten bisher kein Ergebnis. Für Montag ist ein Protestmarsch in Wien angekündigt.

Bei den Kollektivvertragsverhandlungen für den privaten Gesundheits- und Sozialbereich (SWÖ) spießt es sich. Wie die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) am Freitag mitteilte, wurden die Gespräche unterbrochen. Am Montag soll es Protestveranstaltungen in Wien geben. Gefordert werden eine deutliche Erhöhung der Reallöhne sowie eine 35-Stunden-Woche.

Proteste in Wien und Sankt Pölten geplant

Die Kollektivvertragsverhandlungen betreffen über 100.000 Beschäftigte. Sie wurden am Donnerstag trotz - laut Gewerkschaft - erster Annäherungen ohne Ergebnis unterbrochen. Vor der nächsten Runde am Mittwoch ist nun ein Protestmarsch durch die Wiener Mariahilfer Straße am Montag sowie eine Protestaktion am Dienstag in St. Pölten geplant.

An den Protesten beteiligen werden sich u.a. für die Nachmittagsbetreuung an den Wiener Volksschulen zuständige Mitarbeiter. Dies deshalb, weil sie nicht beim Stadtschulrat angestellt sind, sondern beim Verein "Wiener Kinder- und Jugendbetreuung". Die Betreuung der Kinder soll nach Angaben des Stadtschulrates dennoch im normalen Ausmaß gesichert werden, weil die Lehrer einspringen. "Wenn Eltern ihr Kind für die Nachmittagsbetreuung angemeldet haben, hat die Schule sicherzustellen, dass die Betreuung gesichert ist", hieß es dazu beim Stadtschulrat auf Anfrage.

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