Verbund holt sich Geld über „nachhaltigen“ Kredit

Der ehemalige Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber berät nun die ÖBAG.
Der Verbund-Konzern hat einen syndizierten Kredit in Höhe von 500 Mio. Euro bei zwölf Banken platziert.

Der börsennotierte Verbund-Konzern hat am 10. Dezember einen Kredit in Höhe von 500 Millionen Euro bei zwölf Banken platziert, dessen Zinssatz über die gesamte Laufzeit von fünf Jahren vom Rating einer Nachhaltigkeits-Ratingagentur bestimmt wird. Das teilte der Verbund gestern mit.

Um sich als nachhaltiges Unternehmen zu präsentieren, hatte der Verbund schon 2014 einen Green Bond mit einem Volumen von 500 Millionen Euro emittiert, dessen Mittel ausschließlich zur Finanzierung zertifizierter Wasser- und Windkraft-Projekte verwendet werden durften.

2015 hat das Unternehmen seine langfristige Veranlagung zur Bedeckung der Ansprüche aus Pensions- und Abfertigungsansprüchen auf nachhaltige Kriterien umgestellt. Im Frühling 2018 hat der Verbund den weltweit ersten digitalen grünen Schuldschein in Höhe von 100 Millionen Euro begeben. Die Mittel wurden für die Finanzierung des Hochspannungsnetzes verwendet.

Der Zinssatz des aktuellen syndizierten ESG-Kredits (Environmental Social Governance) wird einmal jährlich ausschließlich auf Basis eines externen Nachhaltigkeits-Ratings der Agentur Sustainalytics festgelegt.

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