Vapiano legt ordentlich zu

Die Fassade eines Vapiano-Restaurants mit mehreren Eingängen und dem roten Logo.
Die Kette wächst schnell. Auf Kritik an den Arbeitsbedingungen will man reagieren.

Die deutsche Gastronomiekette Vapiano hat nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr 2015 das beste Ergebnis seit der Gründung vor 13 Jahren erreicht. Weltweit sei der Gewinn der Kette mit Pasta, Pizza und Salat um 35 Prozent, der Umsatz um knapp ein Zehntel gestiegen, sagte Vapiano-Mitgesellschafter Gregor Gerlach, ohne konkrete Zahlen zu nennen. 2014 lag der Umsatz bei 386 Millionen Euro, davon 175 Millionen Euro in Deutschland. Das starke Wachstum geht zum Teil auch auf Neueröffnungen von Häusern zurück.

Ein Mann steht vor einem Vapiano-Restaurant.
Vapiano-Aufsichtsratschef und Mitbegründer Gregor Gerlach posiert am Montag (09.03.2009) in Hamburg vor einem seiner Schnellrestaurants Vapiano. Gerlach entwickelte 2002 gemeinsam mit drei Partnern das Konzept für die Schnellrestaurants Vapiano in Hamburg. Inzwischen arbeiten rund 2000 Mitarbeiter in den weltweit mehr als 50 Restaurants, ob in Saudi-Arabien, Estland, den USA oder Dubai. Foto: Marcus Brandt dpa/lno (zu dpa-Korr. "Von Hamburg in die weite Welt: Gastro-Kette Vapiano auf Erfolgskurs") +++(c) dpa - Bildfunk+++
Eine Sprecherin der deutschen Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten ( NGG) nannte den Arbeitsdruck und die Fluktuation im Unternehmen „sehr hoch“. Nach Medienberichten überManipulationen von Stundenabrechnungen zuungunsten von Beschäftigten hat Gerlach zugesichert, die Vorwürfe streng prüfen zu lassen. Vapiano hat dazu die externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC eingeschaltet. Außerdem werde viel Geld in Mitarbeiterschulungen gesteckt, sagte Gerlach ( Bild). Im Unternehmen haben bisher nur einige Filialen Betriebsräte, etwa Bochum. Der Anteil befristeter Stellen liegt dem Unternehmen zufolge bei etwa 35 Prozent.

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