Valentino steuert die Milliarden-Grenze an

Der Konzern steigert seinen Umsatz laufend und weiht weltweit neue Boutiquen ein

Valentino ist auf der Erfolgswelle: Der Mode-Konzern, der seit 2012 in den Händen des Herrscherhauses von Katar steht, rechnet bis Ende 2015 die Schwelle von einer Milliarde Euro Umsatz zu durchbrechen.

Im ersten Halbjahr steigerte der Konzern seinen Umsatz um 59 Prozent auf 478 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum 2014 lag der Umsatz noch bei 301 Millionen Euro. "Die Resultate sind besser als erwartet. Wir rechnen damit, dass der positive Trend auch in der zweiten Jahreshälfte anhält", sagte Valentino-Chef Stefano Sassi.

Accessoires als Asset

Allein heuer hat Valentino weltweit 20 neue Boutiquen eingeweiht, darunter ein prestigereicher Store unweit der Spanischen Treppe in Rom. Vor allem in Korea und in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist Valentino auf Wachstumskurs. Der Konzern investiert stark in Accessoires, die bereits 55 Prozent des Firmenumsatzes ausmachen, sagte Sassi gegenüber der Mailänder Wirtschaftszeitung "Milano e Finanza“.

"Mayhoola for Investments", an der sich der Emir von Katar beteiligte, hatte vor drei Jahren vom Finanzinvestor Permira und der italienischen Modegruppe Marzotto das gesamte Valentino-Aktienpaket übernommen. Valentino zählt zu den italienischen Kultlabels und ist ein Synonym von Stil und Eleganz. Firmengründer Valentino Garavani hatte sich 2008 von der Welt der Haute Couture verabschiedet.

Kommentare