USA: Wirtschaft in Fahrt, Zinsen bleiben aber tief
Janet Yellen, die neue Chefin der US-Notenbank Federal Reserve, äußerte sich am Dienstag in ihrer ersten Rede vor dem Kongress optimistisch über die Entwicklung der Wirtschaft. Das Wachstum gewinne seit der zweiten Hälfte 2013 an Fahrt, die Arbeitslosigkeit sei mit einer Rate von 6,6 Prozent aber noch über dem Niveau, das die Notenbank als akzeptabel empfinde.
Die Federal Reserve hatte sich die Marke von 6,5 Prozent als Limit gesetzt, ab dem die Zinsen angehoben werden könnten. Yellen betonte allerdings, es sei wahrscheinlich, dass die Notenbank die Zinsen nahe null halte, auch wenn die Arbeitslosigkeit einige Zeit unter 6,5 Prozent gefallen sei.
An der allmählichen Straffung der Geldpolitik, die ihr Vorgänger Ben Bernanke begonnen hatte, will Yellen festhalten. Die Anleihekäufe durch die Federal Reserve, mit denen Liquidität in die Märkte kommt, sollen schrittweise weiter reduziert werden. Derzeit kauft die Notenbank monatlich Anleihen für 65 Milliarden Dollar (47,7 Milliarden Euro) auf. Die neue Notenbankchefin sagte allerdings, dass es keine fixen Zeitpunkte für die Reduktion der Anleihekäufe gebe.
Die US-Notenbank hat das Anleihekauf-Programm in den vergangenen Monaten zwei Mal um je zehn Milliarden Euro gekürzt.
Kommentare