USA sollen sich für Kampf gegen Finanzblasen rüsten

© REUTERS/ANDREW BURTONFinancial District in Manhattan, New York.
Lockere Geldpolitik hat Zinsen für sichere Anlagen Richtung null gedrückt. Investoren gehen mehr Risiko ein.
Die lockere Geldpolitik hat viele Zinsen für sichere Anlagen Richtung null gedrückt. Investoren gehen deshalb mehr Risiko ein, um Gewinne zu erzielen, hat die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) jüngst gewarnt. Vielfach sind die Preise kräftig gestiegen, sodass Übertreibungen ("Blasen") drohen.

© Reuters/MIKE THEILER
IMF Economic Counsellor and Director of Research Dept. Olivier Blanchard makes remarks on the world's economic outlook as part of the IMF and World Bank's 2013 Annual Fall Meetings, a gathering of the world's finance ministers and bank governors, in Washington, October 8, 2013. REUTERS/Mike Theiler (UNITED STATES - Tags: BUSINESS POLITICS)
"Es stimmt, in einigen Bereichen des Finanzmarktes sind die Bewertungen optimistisch", sagt
Olivier Blanchard, Ökonom des
Internationalen Währungsfonds (
IWF), mit Blick auf die
USA. Die Finanzstabilität sieht er zwar nicht in Gefahr. Aber: "Die Politik sollte die Instrumente bereithalten, um steigendes Risiko einzudämmen." Der Aufruf richtet sich an die Aufsichtsbehörden, die den Finanzsektor mit strengeren Auflagen zügeln müssten.
Die Weltwirtschaft wächst weniger stark als noch im April erwartet; der IWF kürzt den Ausblick von 3,7 auf 3,4 Prozent. In den Industriestaaten wirken hohen Schulden, in den Schwellenländer unerledigte Reformen als Wachstumsbremse. Deutschland (+1,9 Prozent) und Spanien (+1,2) sieht der IWF etwas besser, Frankreich (+0,7) und Italien (+0,3) dafür schlechter als zuletzt. Russland schrammt mit 0,2 Prozent Plus an der Rezession vorbei.
Kommentare