US-Dollar: Ex-Sklavin könnte "Zehner" zieren

Harriet Tubman auf einer Fotografie aus dem Zeitraum 1860-75.
2020 erscheint neue Banknote. Harriet Tubman gilt als Favoritin für das neue Gesicht - auch Rosa Parks im Gespräch.

Die Ex-Sklavin Harriet Tubman, die im 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle in der Abschaffung der Sklaverei in den USA spielte und als Fluchthelferin für Sklaven aktiv war, soll Favoritin für das neue Gesicht auf einem neuen Zehn-Dollar-Schein sein. Das berichtet die Tageszeitung Der Standard mit Verweis auf einen Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg.

Lew: Auf alle Fälle weiblich

2020 soll die Note erscheinen. US-Finanzminister Jacob Lew hatte vor einigen Monaten angekündigt, dass der neue "Zehner" ein weibliches Gesicht erhalten werde. Tubman verdiene es, auf der Banknote gezeigt zu werden, da die Wirtschaft der Vereinigten Staaten von Amerika auf dem Rücken der Sklaven groß geworden sei, betonte jetzt Arwen Palmer Mohun, Geschichtswissenschafter an der University of Delaware im Gespräch gegenüber Bloomberg.

Für den Platz auf der Zehn-Dollar-Note genannt wurden aber auch Rosa Parks, die sich 1995 weigerte ihren Bus-Sitz als Schwarze für einen Weißen zu räumen und Menschenrechtsaktivistin Eleanor Roosevelt, Ehefrau des früheren US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt.

Bisher erst eine Frau auf US-Dollar

Bisher gab es erst eine Frau auf einer Dollar-Note - Ende des 19. Jahrhunderts für kurze Zeit Präsidentengattin Martha Washington auf dem Ein-Dollar-Schein.

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