Urlaubseuro: Türkei und Bulgarien heuer besonders günstig

Das lässt sich medizinisch erklären. Und es gibt Möglichkeiten, daran etwas zu ändern.Oft reichen dazu kleine Änderungen im Alltag, wie Experten betonen.  
In den USA, Frankreich und der Schweiz bekommt man weniger für sein Geld

Wer aufs Geld schauen muss, sollte heuer eine Urlaubsreise in die Türkei oder nach Bulgarien buchen. Dort ist der Urlaub verhältnismäßig und mit Abstand am günstigsten, geht aus der Urlaubseuro-Studie der Bank Austria hervor. Im Durchschnitt liegt der Wert des Urlaubseuro für Österreicher im Sommer um 20 Prozent über seinem Inlandswert.

Hinter der Türkei und Bulgarien folgen preislich betrachtet mit Respektabstand Ungarn, Kroatien, Portugal, Griechenland und Slowenien (siehe Grafik). Aufgrund der starken Abwertung der türkischen Lira erhält man dort heuer für 100 Euro mehr als doppelt so viel, nämlich 219 Euro. Am Schwarzen Meer in Bulgarien sind es 189 Euro, am Balaton in Ungarn nach derzeitigem Stand 172 Euro, an der Adria in Kroatien 142 Euro, am Atlantik in Portugal 127 Euro, an der Soca in Slowenien 125 Euro und an den Küsten Spaniens 121 Euro.

Minimal mehr als in Österreich bekommt man für einen Hunderter auch in Italien (107 Euro), Kanada (103 Euro) und Deutschland (101 Euro). Auf eins zu eins beläuft sich der Wert in Großbritannien.

Urlaubseuro: Türkei und Bulgarien heuer besonders günstig

Weniger als in Österreich bekommt man für 100 Euro in den USA (98 Euro). Auch in Frankreich zahlt man so gesehen drauf, der Austro-Hunderter ist dort nur 94 Euro wert. Traditionellerweise ist das auch in der hochpreisigen Schweiz der Fall, wo man für 100 Euro nur den Gegenwert von 72 Euro erhält.

Die Veränderungen zum Vorjahr sind in den meisten Fällen recht gering. Nur die Türkei und die USA stechen heraus. Voriges Jahr war der Hunderter in der Türkei "nur" 195 Euro wert, das ist ein Unterschied von fast 11 Prozent. In den USA gab es eine gegenteilige Entwicklung, bekam man für hundert Euro voriges Jahr noch Waren und Dienstleistungen um 103 Euro. Der Wert des Austro-Hunderters dort gab somit im Jahresvergleich um gut 5 Prozent nach.

Inflationseffekt

"Der etwas schwächere Euro im Vergleich von 2019 zu 2018 und zum Teil höhere Inflationsraten haben den Wert des Urlaubseuro in Übersee für einen Urlauber aus Österreich 2019 fast zehn Prozent gesenkt, besonders in beliebten Destinationen in Afrika", analysiert der Bank-Austria-Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer. "Lediglich Australien wurde etwas günstiger, bleibt aber weiterhin eine teure Destination", so Bruckbauer. Auch in Asien hat der Wert des Urlaubseuro 2019 abgenommen, im Durchschnitt jedoch lediglich drei Prozent."

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