Urban Outfitters verärgert mit Stoff im "KZ-Design"
Die amerikanische Boutiquenkette Urban Outfitters ist derzeit mit Vorwürfen konfrontiert, an die Nazi-Zeit gemahnende Artikel in den Handel zu bringen. Das Unternehmen habe in seinen Geschäften Dekorationsstoff verkauft, der wie die Kleidung eines KZ-Häftlings aussehe, behauptet die sogenannte Anti-Defamation League.
Nach Angaben der New Yorker Bürgerrechtsorganisation zeigt das Muster helle und dunkelgraue Streifen und ein rosa Dreieck, wie es homosexuelle Gefangene als Kennzeichnung in Konzentrationslagern tragen mussten. Das Muster sei eine "beklemmende Erinnerung", hieß es von dem Verband. "Ob gewollt oder nicht, dieses Muster mit dem rosa Winkel ist höchst beleidigend und sollte nicht einfach ein Teil der Populärkultur werden."
Urban Outfitters ist in Österreich noch nicht vertreten, soll aber auf der Suche nach einem geeigneten Standort sein. Das Unternehmen hatte vor drei Jahren schon mit einem gelben Hemd Aufsehen erregt, auf dessen Brust ein Stern genäht war. Damals hatte Urban Outfitters beteuert, dass das Modell nie für den Verkauf bestimmt gewesen sei.
Kommentare