Unito Gruppe wächst mit E-Commerce

Ein Mann mit Brille und Anzug lächelt in die Kamera.
Um 6,8 Prozent wuchs der mit Universal.at, Ottoversand.at oder auch Quelle.at lukrierte Gesamtumsatz der Unito Gruppe im ersten Halbjahr 2014.

Von 1. März bis 31. August 2014, der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres, erwirtschaftete die Unito Gruppe einen Umsatz von 158,2 Millionen Euro. Wie das von Graz aus von Harald Gutschi geführte und in Österreich, der Schweiz, Italien sowie Deutschland operativ tätige Unternehmen signalisiert, liegt dieses Umsatz-Ergebnis um 10,1 Millionen Euro oder 6,8 Prozent über dem im vorjährigen Halbjahr erwirtschafteten Umsatz-Niveau. Gutschi will damit veranschaulichen dass die Gruppe wächst und argumentiert, dass dieses Wachstum explizit auf die E-Commerce-Entwicklung zurückzuführen sei.

Implizit widerspricht Gutschi damit der vom EHI Retail Institute in Köln angestellte Analyse, dass sich das Online-Handel-Wachstum im deutschsprachigen Raum verlangsame. Umgemünzt auf diese EHI-Ergebnisse wächste die Unito Gruppe in Österreich stärker als der gesamte E-Commerce-Markt. Wobei zu berücksichtigen ist, dass Unito ein Gruppen-Wachstum veröffentlichte und keine expliziten Zahlen zum Umsatz-Wachstum in Österreich oder der Schweiz.

Gutschi betont jedenfalls, dass die Gruppe aufgrund ständiger Optimierungen im E-Commerce und im mobilen Handelssegment, das er Couch Commerce nennt, "stärker als der Markt wächst". Er beziffert die laufende Entwicklung im digitalen Versandhandel der Gruppe so: "Im laufenden Geschäftsjahr 2014/15 wachsen die Online-Umsätze um 22,0 Prozent und tragen somit überproportional zum Wachstum der Unito Gruppe bei, über alle Marken hinweg ist ein E-Commerce-Anteil von 82 Prozent geplant." Er prognostiziert es sei "kein Ende des E-Commerce-Booms in Sicht". Und Gutschi avisiert: "Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2015/16 planen wir unseren Online-Anteil auf über 90 Prozent zu steigern."

Das laufende Geschäftsjahr soll so enden, wie die vorhergehenden Jahre wünscht sich der Geschäftsführer. Die Unito Gruppe konnte, wie Gutschi erklärt, in den vergangenen vier Jahr ein "durchschnittliches jährliches Umsatz-Wachstum von 14,7 Prozent" lukrieren. Die Umsatz-Kurve entwickelte sich von 180,9 Millionen Euro im Wirtschaftsjahr 2009/10 auf 312,2 Millionen im Jahr 2013/14. Und das war "nicht nur der höchste Umsatz der Unito-Geschichte" sondern das auch bislang "beste EBT- (Earnings before Taxes, eine IFRS-Kennzahl für eine betriebliches Ertragsniveau; Anm. d. Red.) Ergebnis", schließt Gutschi.

Bis Ende des Geschäftsjahres 2015/15 will Unito 20 Millionen Euro in den eigenen E-Commerce sowie die daran anschließenden Bereiche Service und Logistik investieren.

Gutschi avisiert weiters, dass die Gruppe mit der sich aus Smartphones und Wearables ergebenden konsumenten-seitigen Dynamik bis 2020 ein Umsatz-Ziel von 550 Millionen Euro erreichen will.

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