UNIQA opfert besseres Ergebnis für Investitionen

Ein Mann vor einem blauen Hintergrund mit dem UNIQA-Logo.
Versicherungskonzern: Halbe Milliarde, um fit für Digitalisierung zu werden - Dividende soll dennoch weiter steigen.

Der Versicherungskonzern UNIQA wird in den nächsten Jahren 500 Millionen Euro ausgeben, um fit für die Digitalisierung zu werden. Der Aufsichtsrat gab am Montag grünes Licht für die größte Investitionsoffensive der Firmengeschichte.

"Wir transformieren uns im Kerngeschäft von einem Anbieter von Serviceprodukten zum integrierten Servicedienstleister", kündigte UNIQA-Chef Andreas Brandstetter via Aussendung an. Der Kunde solle "in seiner Bedürfnisumgebung abgeholt" werden – etwa im via Smartphone gesteuerten Eigenheim (Smart home), im selbstfahrenden Auto oder in seiner Freizeitgestaltung. Die halbe Milliarde soll in das überarbeitete Geschäftsmodell, das personelle Know-how und ein neues IT-System fließen – ein guter Teil schon heuer.

Die Investitionen sind aber nur ein Grund, warum die UNIQA 2016 ein "deutlich reduziertes Ergebnis" erwartet. Die schwache Konjunktur, die Niedrigzinsen, sinkende Kapitalerträge und politische Unsicherheiten machen Versicherern zu schaffen. Die Dividende (Ausschüttungen pro Aktie) soll dennoch weiter steigen. 2015 werde "voraussichtlich das beste Ergebnis in der Firmengeschichte" bringen, so Brandstetter. Zahlen zu 2015 werden im März vorgelegt.

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