Uniqa hält trotz Niedrigzinsen an Prognose fest

Das Logo der Versicherungsgruppe UNIQA an einem Gebäude.
Ein Viertel mehr Nettogewinn für den Versicherer. Jahresziel bekräftigt.

Der Versicherungskonzern Uniqa hat im ersten Halbjahr von Immobilienverkäufen profitiert und seinen Gewinn gesteigert. Vor Steuern verbuchte das auf Österreich und Osteuropa spezialisierte Unternehmen nach Angaben von Donnerstag ein Plus von 190,8 Millionen Euro - 5,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Uniqa hatte sich bereits im ersten Quartal von Immobilien getrennt und dadurch Sondererträge von rund 25 Millionen Euro verbucht. Zudem spielte der Firma eine geringe Schadenbelastung in die Hände. „An unserem ambitionierten Ausblick auf das Ergebnis 2015 halten wir trotz der Herausforderungen durch das historische Niedrigzinsumfeld fest“, sagte Firmenchef Andreas Brandstetter. Uniqa erwarte weiterhin einen Vorsteuergewinn zwischen 425 und 450 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr wäre das ein Plus von bis zu zwanzig Prozent.

Damit hat sich Uniqa deutlich mehr vorgenommen als die Konkurrentin Vienna Insurance. Sie geht angesichts der rekordniedrigen Zinsen für das laufende Jahr bestenfalls von einem stagnierenden Ergebnis aus. Denn durch die niedrigen Zinsen verdient der Konzern weniger bei der Neuanlage von Kundengeldern und muss höhere Rückstellungen bilden.

Eine Grafik zeigt die Uniqa-Bilanz im ersten Halbjahr 2015 und den Aktienkurs.

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