Umweltschützer erklimmen Wolkenkratzer in London
Zwei Dinge muss man den Aktivisten von Greenpeace abseits ihrer Kernkompetenz Umwelt lassen: Sie können klettern - und verstehen etwas von Vermarktung. Wie man alle drei Bereiche verbindet, beweist die NGO heute mit einer Protestaktion in London.
Die Aktion ist unter www.schuetztdiearktis.at live im Internet zu verfolgen.
Die Aktion wäre laut Greenpeace die höchst gelegene Kunst-Installation seit der Aktion des Drahtseilkünstlers Philippe Petit am World Trade Center im Jahr 1974.
Öl versus Eis
Greenpeace kämpft in der aktuellen Kampagne gegen das Vordringen internationaler Ölkonzerne in die Arktis. Der Klimawandel lässt das Packeis rund um den Nordpol rapide schmelzen, worin Energiemultis wie Shell - deren Hauptsitz in London in Sichtweite des "Shard" Wolkenkratzers liegt - ihre Chance auf Profit sehen.
"Havarien haben gezeigt, dass Ölkonzerne aufgrund extremer Wetterbedingungen nicht sicher arbeiten können"
"Die jüngsten Havarien von zwei Shell-Bohrschiffen im vergangenen Jahr in der US-Amerikanischen Arktis haben gezeigt, dass Ölkonzerne aufgrund extremer Wetterbedingungen in der Region nicht sicher arbeiten können", so Greenpeace Arktis-Sprecher Lukas Meus.
Mittlerweile haben weltweit bereits über drei Millionen Menschen die Greenpeace-Petition zum Schutz der Arktis unterschrieben.
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