Große Anschaffungen nicht auf Pump

Einer von drei Österreichern plant in den kommenden 12 Monaten eine größere Anschaffung. Immer weniger wollen sich diese aber auf Pump finanzieren. Laut einer Erste-Bank-Umfrage möchten 86 Prozent der Österreicher dafür ihr Erspartes verwenden, 4 Prozent mehr als im Vorjahr. 18 Prozent denken an einen Bankkredit oder ein Bauspardarlehen. Im Schnitt wollen sie 64.900 Euro aufnehmen, 100 Euro weniger als ein Jahr zuvor.
Dabei wäre das Schuldenmachen momentan sehr günstig: Die meisten Experten erwarten laut Erste Bank in den nächsten zwei bis drei Jahren keinen Zinsanstieg. Die von Integral im Juni befragten 1.000 Österreicher sind da skeptischer: Fast vier von zehn glauben an gleichbleibende Zinsen, ebenso viele halten jedoch auch einen Anstieg für möglich.
Am Sparbuch hingegen befürchtet ein Drittel sogar noch weiter fallende Renditen. Jeder zweite erwartet ein stagnierendes Zinsniveau. Dementsprechend wollen die Österreicher in den nächsten zwölf Monaten etwas weniger, nämlich 4.500 Euro (-100 Euro), auf die hohe Kante legen. Beim Sparen bleibt man hierzulande konservativ: Das Sparbuch bleibt mit 65 Prozent die beliebteste Sparform, gefolgt vom Bausparer (54 Prozent) und der Lebensversicherung (41 Prozent). 16 Prozent wollen ihr Geld in Fonds stecken, 15 Prozent in Immobilien und 11 Prozent in Gold. Aktien und Anleihen kommen auf nur jeweils 9 Prozent.
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