Spekulation über Fusionen bei Raiffeisen

Gelbe Fahnen mit dem Logo der Raiffeisen Bank wehen im Wind.
Mögliche Fusion von RBI, RZB & Co könnte neue Verkaufspläne anstoßen.

Die börsennotierten Raiffeisen Bank International könnte mit zwei ihrer Muttergesellschaften fusionieren: mit ihrer Mehrheitsaktionärin RZB und der Raiffeisen Landesbank Niederösterreich-Wien, vermutet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Offiziell ist von den beteiligen Banken dazu keine Auskunft zu bekommen.

Unlogisch wäre so eine Fusion nicht, es würde die komplizierten Eigentümerstrukturen der genossenschaftlichen Bankengruppe vereinfachen. RBI-Chef Karl Sevelda hatte in der Vorwoche bei der Präsentation der Quartalszahlen allerdings betont, dass eine Fusion auf die Eigenkapitaldecke von RBI und RZB kaum Auswirkungen hätte. Aus Sicht von RBI-Aktionären wäre im Fall eines Zusammengehens der Banken die Bewertung der RBI das zentrale Thema.

Gerüchte um Osteuropa-Töchter

Laut Bloomberg könnte überdies der Verkauf der polnischen RBI-Tochterbank Polbank abgeblasen werden. RBI-Chef Karl Sevelda hat in der Vorwoche allerdings den Verkaufsplan für die Polbank konkretisiert.

Ein weiteres Gerücht, nämlich den möglichen Verkauf der RBI-Tochterbank in Russland, wies die RBI am Dienstag zurück. Die russische Beteiligung leiste einen wichtigen Beitrag für die Ergebnisse des Konzerns, hieß es.

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