Ausländische Unternehmen setzen Rückzug aus Ukraine fort

Der Ukraine/Russland-Konflikt treibt ausländischen Firmen weiterhin die Sorgenfalten auf die Stirn. Für die Ukraine hat sich die pessimistische Stimmung von Investoren zwar im Vergleich zum Frühjahr etwas entspannt, die Aussagen zu Konjunktur und Geschäftsperformance bleiben weiterhin negativ, erhob die Kontrollbank OeKB in ihrem Geschäftsklimaindex. Der im April gestartete Rückzug aus dem Land wird fortgesetzt.
15 Prozent der befragten Manager von Firmen, die ihre Mittelosteuropa-Zentrale in Wien haben, planen in den kommenden zwölf Monaten einen Abbau der Ukraine-Niederlassungen. Lediglich fünf Prozent wollen erweitern.
Russland deutlich positiver

Indes gibt es für 15 heimische Lebensmittelbetriebe einen Lieferstopp nach Russland - mehr dazu in Zu minder für russische Kunden.
Trübe Aussichten
Insgesamt haben sich die Aussichten für Mittelosteuropa aber neuerlich eingetrübt. Der entsprechende Index für das zweite Halbjahr 2014 sank um 1,2 Punkte auf 84, nach einem Minus von 2 Punkten im April. Die aktuelle Geschäftssituation wird hingegen günstiger beurteilt - das Teilbarometer kletterte zur Jahresmitte um 2,6 auf 85,1 Punkte und erreichte damit erstmals wieder das Niveau von Anfang 2012. Das aktuell beste Geschäftsklima verzeichnen erneut Polen, Tschechien und die Slowakei. Der gesamte Geschäftsklimaindex MOE verbesserte sich leicht um 0,8 auf 84,5 Punkte.
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