Ukraine-Krise kostet AUA Fluggäste

Die Austrian Airlines (AUA) hat im November wegen der Ukraine-Krise mit einer schwachen Nachfrage gekämpft. Die Passagierzahlen brachen im Jahresvergleich um 8,3 Prozent auf 769.000 Fluggäste ein. Die AUA hat zwar ihr Flugangebot gekürzt, die Nachfrage ging aber stärker zurück. Die Auslastung sank um 3,1 Prozentpunkte auf 73,2 Prozent.
Krisenherde
Vertriebsvorstand Andreas Otto verwies auf den Ukraine-Konflikt sowie die anhaltenden Krisenherde im Nahen Osten. "Auf das Gesamtjahr gerechnet konnte aber das starke Wachstum auf der Langstrecke die schwache Nachfrage in Europa abfedern und die Passagierzahlen auf Vorjahresniveau halten", so Otto.
Auf der Langstrecke gab es heuer bis November ein Passagierplus von 7,6 Prozent. Die österreichische Lufthansa-Tochter expandiert seit dem Vorjahr auf den Nordatlantik-Routen.
Im Gesamtjahr 2014 steuert die AUA auf ein leichtes Passagierminus zu. In den ersten elf Monaten des Jahres sind 10,4 Millionen Fluggäste in einen AUA-Flieger eingestiegen, um 0,6 Prozent weniger als 2013.
Lufthansa
Im Gegensatz zum Passagiereinbruch bei der AUA im November gab es konzernweit bei der Lufthansa einen leichten Anstieg der Fluggäste um 0,9 Prozent auf 7,9 Millionen. Auch die Lufthansa spürt aktuell einen Nachfragedämpfer: Die Entwicklung der Ticketpreise sei "deutlich rückläufig" gewesen.
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