Ukraine-Krieg: Weltweit bricht das Wirtschaftswachstum ein

Mehr als 80 Staaten Nothilfen vom IWF beantragt
Angesichts des russischen Angriffskriegs wird Prognose für Wachstum der globalen Wirtschaft voraussichtlich nochmals gekappt

Der Internationale Währungsfonds (IWF) legt am Dienstag am Nachmittag seine neue Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft vor. Angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ist mit einer erneuten Herabstufung der Prognose zu rechnen, wie IWF-Chefin Kristalina Georgiewa (im Bild oben) schon im Voraus erklärte. Für 143 Staaten, die zusammen 86 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung repräsentieren, werde die Wachstumsprognose gesenkt, hieß es.

Als weitere Gründe für das schwächere erwartete Wachstum hatte die IWF-Chefin hohe Inflationsraten, schwierigere Bedingungen auf den Finanzmärkten und die häufigen und weitgehenden Corona-Lockdowns in China angeführt. Der IWF hatte seine globale Wachstumsprognose bereits im Jänner infolge der Omikron-Welle der Coronapandemie um 0,5 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent gesenkt.

Die neue Prognose soll im Rahmen der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank in Washington vorgestellt werden. Dafür reisen aus aller Welt Finanzminister, Zentralbanker sowie Vertreter der Finanzwirtschaft und der Entwicklungszusammenarbeit an. Ein Teil der Beratungen findet wegen der Pandemie online statt. Auch hochrangige Vertreter aus der Ukraine wie Regierungschef Denys Schmyhal werden erwartet.

Kommentare