Übernachten und Essen gehen immer kostspieliger

Ein gemachtes Doppelbett mit weißen Laken und Kissen in einem Hotelzimmer.
Wohnungsmieten um 2,7 Prozent gestiegen. Treibstoffe billiger.

Der Mikrowarenkorb für den typischen täglichen Einkauf, der überwiegend Nahrungsmittel enthält, war im Juni um 0,8 Prozent teurer als im Jahr davor, teilte die Statistik Austria am Freitag mit.

Der Miniwarenkorb, der den wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln auch Treibstoffe und Dienstleistungen umfasst, verbilligte sich angesichts niedrigerer Spritpreise um 1,2 Prozent.

Insgesamt betrug die Inflationsrate im Juni im Jahresabstand 0,6 Prozent und war damit stabil. Im Mai waren die Verbraucherpreise ebenfalls um 0,6 Prozent gestiegen. Teurere Restaurants und Hotels kompensierten billigere Treibstoffe, die allerdings nicht mehr in der Intensität der vergangenen Monate preisdämpfend wirkten. Ohne Treibstoffe hätte die Inflationsrate im Juni 0,9 Prozent betragen, ohne Mineralölprodukte (Treibstoffe, Heizöl) 1,0 Prozent.

Hauptpreistreiber Bewirtung

Eine Grafik zeigt die Inflation im Juni 2016 mit Veränderungen im Jahresabstand in Prozent, sowie Preissteigerungen und -senkungen für verschiedene Güter.
Inflationsrate Juni 2015-2016 - Kurvengrafik; ausgewählte Preistreiber und -senker - Tabelle; Europakarte mit Ländern eingefärbt nach Höhe der Inflation GRAFIK 0811-16, 88 x 170 mm
Bedeutendster Preistreiber im Jahresabstand war die Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" mit einem Anstieg von durchschnittlich 3,4 Prozent. Dazu trugen überwiegend teurere Bewirtungsdienstleistungen (+3,1 Prozent) bei. Beherbergungsdienstleistungen verteuerten sich um 4,8 Prozent. "Freizeit und Kultur" wurden um 1,3 Prozent kostspieliger, vor allem wegen einer Verteuerung bei Pauschalreisen (+3,7 Prozent). Um 2,8 Prozent verteuerte sich "Gesundheitspflege", hauptverantwortlich waren höhere Preise für ambulante Dienstleistungen (+3,6 Prozent).

Handys billiger

Anschaffungskosten von Handys waren wegen des Wegfalls von einigen Aktivierungsentgelten im Juni um durchschnittlich 50,5 Prozent niedriger als vor einem Jahr.

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