UBS-Verlust noch größer als bisher bekannt

UBS-Verlust noch größer als bisher bekannt
Ein einziger Händler der Schweizer Großbank verursachte innerhalb von nur drei Monaten einen Spekulationsverlust von 2,3 Mrd. Dollar.

Der Verlust der Schweizer Großbank UBS durch Spekulationsgeschäfte eines einzigen Händlers ist noch größer als bisher bekannt. Der durch den "unautorisierten Handel" entstandene Verlust belaufe sich auf 2,3 Milliarden Dollar (1,67 Mrd. Euro), teilte die UBS Sonntag mit.

Bisher war von 2 Mrd. Dollar die Rede gewesen. Die "unbewilligten Handelsgeschäfte" seien in der Investment Bank bekanntgeworden, sie wurden durch Kweku Adoboli, einen Händler im Bereich Global Synthetic Equity in London, getätigt.

Adoboli war am Donnerstag in London verhaftet worden. Bereits am Freitag wurde er wegen Verdachts des Betrugs und der Bilanzfälschung dem Haftrichter vorgeführt. Der nächste Gerichtstermin ist für 22. September angesetzt.

Kein Rücktritt

UBS-Verlust noch größer als bisher bekannt

Der Chef der gebeutelten Großbank, Oswald Grübel, will indes nicht zurücktreten. Er sieht keinen Grund für persönliche Konsequenzen: "Ich habe die Verantwortung für alles, was in der Bank passiert - ich fühle mich aber nicht schuldig", sagte Grübel der Schweizer Zeitung Der Sonntag.

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