TUI trotzt Energiekrise und Inflation: Buchungen ziehen an
Der deutsche Touristikkonzern TUI verspürt trotz Energiekrise und hoher Inflation eine wachsende Nachfrage nach Reisen und setzt auf gute Geschäfte im Sommer. "Wir sehen schon jetzt deutlich mehr Frühbucher als noch zur gleichen Zeit im vergangenen Jahr", sagte TUI-Deutschlandchef Stefan Baumert bei der Vorstellung des Sommerprogramms 2023 am Montag in Berlin. "Die Hälfte der Neubuchungen gehen bereits in den Sommer."
Die beliebtesten Monate seien derzeit Mai und Juni, die größten Zuwächse zeigten sich in den Ferienmonaten Juli und August. Die aktuelle wirtschaftliche Lage führe bei Reisenden zu einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis. Deshalb seien sogenannte All-Inclusive-Angebote so gefragt wie nie. "Der Trend geht zu Vollkasko für's Budget", betonte Baumert.
Auch mit Blick auf die erwartete Rezession verzichten die Menschen demnach nicht auf ihren Urlaub. Wegen der Energiekrise und der durch die Inflation geschwächte Kaufkraft passten die Urlauber stattdessen eher Ziel oder Dauer an, erläuterte Baumert. "Wer früh bucht, sichert sich die höchsten Ersparnisse für die Urlaubsreise." Aktuell suchten Interessenten häufig nach günstigen Angeboten und Schnäppchen. Zudem biete All Inclusive Preissicherheit und Kostenkontrolle. "Wir sind für das kommende Jahr optimistisch, denn das Interesse an Reisen ist hoch", sagte der TUI-Deutschlandchef.
Die beliebtesten Ziele sind die mit einem hohen Anteil an All-Inclusive-Angeboten, insbesondere Ägypten und die Türkei. Solche Offerten hat TUI im Sommer bei insgesamt mehr als 6.000 Unterkünften im Programm. "Im Urlaubsranking für den Sommer 2023 schiebt sich die Türkei auf die Pole Position." Antalya ziehe damit an der beliebten spanischen Insel Mallorca vorbei. Derweil hat der Anteil von Familienbuchungen noch einmal deutlich zugenommen. Auch hier ist die Türkei der größte Gewinner mit zehn Prozent Wachstum.
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