Heimische Bio-Bauern sorgen sich vor Mehr an Pestiziden

Mehrere rote Traktoren stehen vor einem landwirtschaftlichen Gebäude.
Bio Austria: Gefahr, dass europäische Standards für Konsumenten- und Umweltschutz aufgeweicht würden.

Der Biobauernverband Bio Austria nimmt eine aktuelle Studie des CIEL (Center for International Environmental Law) zum geplanten EU-Freihandelsabkommen mit den USA, TTIP, zum Anlass, um neuerlich vor dem Pakt zu warnen. Dieser berge die Gefahr, dass europäische Standards beispielsweise für Konsumenten- und Umweltschutz aufgeweicht würden, warnt Bio Austria in einer Aussendung am Freitag.

"Freihandel darf nicht auf Kosten des Gemeinwohls gehen"

Ein lächelnder Mann in Hemd und Jackett steht vor einem Baum.
Bio Austria, Bio-Austria, Rudolf Vierbauch
In der CIEL-Studie -online hier zu finden- ist unter anderem davon die Rede, dass es durch TTIP in der EU zu einem Mehreinsatz an umwelt- und gesundheitsgefährdenden Pestiziden kommen könnte - was wiederum Bio Austria alarmiert. "Freihandel darf nicht auf Kosten des Gemeinwohls gehen. Wir fordern daher strenge Schutzbestimmungen auf Basis des in Europa geltenden Vorsorgeprinzips in allfälligen Freihandelsabkommen zu verankern", so Rudolf Vierbauch, Obmann des Biobauern-Zusammenschlusses.

In der Untersuchung der Nicht-Regierungsorganisation wird die Hauptsorge geäußert, dass derzeit existente Vorschriften auf beiden Kontinenten jeweils auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zusammengestutzt werden könnten.

CIEL sitzt in Washington und Genf, wurde 1989 gegründet. Laut eigenen Angaben setzt sich die Organisation für die Stärkung der Stimme der Zivilgesellschaft weltweit ein. Gesucht werde nach Lösungen für Umweltprobleme, versucht werde unter anderem die Stärkung von Umweltrechtssystemen. Zu den Partnern der Organisation gehören Einzelpersonen, Gemeinschaften, nationale Regierungen, nicht- und zwischenstaatliche Organisationen.

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