Trump-Zölle: Exxon überlegt Verkauf seiner Chemieanlagen in Europa

JEC World Composites Show at the Villepinte Exhibition Center, near Paris
Der US-Mineralölkonzern Exxon Mobil prüft den Verkauf seiner europäischen Chemieanlagen in Großbritannien und Belgien. Auch eine Schließung der Werke steht im Raum.

Zusammenfassung

  • Exxon Mobil prüft laut Financial Times den Verkauf seiner Chemieanlagen in Großbritannien und Belgien wegen Importzöllen.
  • Die Verkäufe könnten bis zu eine Milliarde Dollar einbringen; auch eine Schließung der Werke wird erwogen.
  • Hintergrund sind US-Zölle und Konkurrenz aus China, die den europäischen Chemiesektor belasten; auch andere Unternehmen ziehen sich zurück.

Der US-amerikanische Mineralölkonzern Exxon Mobil erwägt einem Medienbericht zufolge wegen der Importzölle den Verkauf seiner europäischen Chemieanlagen in Großbritannien und Belgien

Der Energiekonzern habe erste Gespräche mit Beratern über die Verkäufe geführt, die bis zu eine Milliarde Dollar (858,15 Mio. Euro) einbringen könnten, berichtete die Financial Times am Donnerstag unter Berufung auf Insider. Auch eine Schließung der Werke sei diskutiert worden.

Der Schritt erfolgt vor dem Hintergrund von US-Zöllen und der Konkurrenz aus China, die den europäischen Chemiesektor belasten. Exxon lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Auch andere Branchengrößen wie LyondellBasell reduzieren ihre Präsenz in Europa. 

Exxon selbst verhandelt bereits über den Verkauf seiner französischen Tochter Esso.

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