Toyota überdenkt Engagement in Thailand

Ein weißes Auto mit Dickies-Logo steht vor Sandsäcken und Porträts des thailändischen Königs.
Nach den gewaltsamen Protesten in Bangkok sieht der weltgrößte Autohersteller Gefahr für seine Investitionen.

Die Welle der Gewalt in Thailand könnte die Regierung dazu veranlassen den Notstand auszurufen, erklärte der Chef des Nationalen Sicherheitsrates Pattantabutr. Grund genug für Toyota eine ursprünglich geplante Investition in Höhe von umgerechnet bis zu 450 Millionen Euro auf den Prüfstand zu stellen. Es werde auch erwogen, die Produktion zu kürzen, sollte die instabile Lage weiter anhalten, sagte der Präsident des japanischen Unternehmens in Thailand, Kyoichi Tanada. Toyota ist der größte Autohersteller in Thailand. Im Jahr gehen rund 800.000 Fahrzeuge vom Band.

Pläne, die Produktion in den kommenden drei oder vier Jahren auf dann eine Million Autos zu steigern, seien nun gefährdet, ergänzte Tanada. "Neue ausländische Investoren könnten sich durch die politische Situation gezwungen sehen, sich anderswo nach Gelegenheiten umzusehen", sagte Tanada. Unternehmen, die bereits investiert hätten wie Toyota würden das Land zwar nicht verlassen, möglicherweise ihr Engagement aber nicht ausbauen. Thailand ist der größte Automarkt Südost-Asiens.

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