Toyota investiert 350 Mio. Euro in Entwicklung von E-Flugtaxis

Toyota investiert 350 Mio. Euro in Entwicklung von E-Flugtaxis
354 Millionen Euro fließen in kalifornisches Start-up. Hyundai steckt 100 Mio. Euro in britischen E-Lastwagen-Entwickler.

Der japanische Autobauer Toyota investiert knapp 400 Mio. Dollar in ein US-Start-up, das elektrische Flugtaxis entwickelt. Toyota steige mit 394 Mio. Dollar (354 Mio. Euro) bei dem in Kalifornien ansässige Unternehmen Joby Aviation ein, teilte Toyota-Chef Akio Toyoda am Donnerstag mit.

Das japanische Unternehmen solle dadurch von einem "Autobauer zu einem Mobilitätsunternehmen" weiterentwickelt werden. Lufttransport ist nach Angaben des Toyota-Präsidenten bereits seit Langem ein Ziel des Unternehmens. Zwar werde Toyota weiterhin im klassischen Autogeschäft aktiv sein, allerdings wolle der Konzern künftig auch "in den Himmel blicken". Toyota entsendet im Rahmen der Investition auch einen seiner Vize-Präsidenten in den Vorstand von Joby Aviation.

Mehrere Rotoren

Das kalifornische Start-up wurde im Jahr 2009 gegründet. Es entwickelt elektrische Flugfahrzeuge für mehrere Insassen. Die bis zu 320 Stundenkilometer schnellen Fahrzeuge sollen starten und landen wie ein Hubschrauber, dabei aber von mehreren Rotoren angetrieben werden. Die Reichweite der E-Taxis soll bis zu 240 Kilometer betragen. Joby Aviation ist bereits zuvor eine Partnerschaft mit dem US-Fahrdienstleister Uber eingegangen.

Der südkoreanische Autobauer Hyundai verkündete indes zusammen mit seiner Tochter Kia eine Investition von 100 Mio. Euro in den britischen Elektrofahrzeug-Hersteller Arrival. Damit steigt der Marktwert von Arrival auf insgesamt drei Mrd. Euro.

Hyundai und Kia wollen nach eigenen Angaben künftig auf die Technologien von Arrival zurückgreifen, um den Schadstoffausstoß ihrer Fahrzeuge zu senken. Das im Jahr 2015 gegründete Unternehmen Arrival mit Sitz in London ist auf die Entwicklung elektrischer Lastwagen spezialisiert.

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