Tourismus: Fast 50.000 Arbeitssuchende auf 8.000 offene Stellen
Der Tourismus beklagt einen Fachkräftemangel mit einem starken West-Ost-Gefälle innerhalb Österreichs. Ein Blick auf die aktuelle Statistik des AMS (November 2019) zeigt, dass in jedem Bundesland weit mehr Menschen im Tourismus arbeitslos gemeldet sind als offene Stellen zur Verfügung stehen.
Ein Viertel in Wien
Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten in der Branche ist im Jahresvergleich um 4.194 auf 194.767 Personen gestiegen, ein Plus von 2,2 Prozent. Alleine rund ein Viertel davon arbeitet in Wien, wo auch prozentuell der zweitgrößte Zuwachs verzeichnet wurde.
49.403 vorgemerkten Arbeitslosen standen österreichweit 8.221 offene Stellen gegenüber. Somit ist die Zahl der Arbeitssuchenden um 3,7 Prozent zurückgegangen, die der unbesetzten Jobs hat sich um 5,8 Prozent erhöht.
In Tirol gab es im November einen Rückgang der offenen Stellen im Jahresabstand von 10,1 Prozent. In Kärnten hingegen wurde ein Zuwachs von 26,6 Prozent verzeichnet. Gleichzeitig ging im südlichsten Bundesland die Arbeitslosenzahl um 3,3 Prozent zurück.
Ost-West-Gefälle
Im November waren 99.583 unselbstständig beschäftigte Ausländer für die Urlauber da, im November 2018 waren es um 4,6 Prozent oder 4.359 Personen weniger. Die meisten Ausländer fanden in Wien einen Job (30.379), gefolgt von Tirol (16.019) und Niederösterreich (11.034).
Den geringsten Anstieg bei der Beschäftigung von Ausländern gab es in Vorarlberg (plus 1,5 Prozent), das größte Plus verzeichnete Salzburg mit 6,2 Prozent. In der Bundeshauptstadt legte die Zahl um 5,3 Prozent zu.
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