Tiroler Kristallkonzern Swarovski baut Führungsgremium um

Tiroler Kristallkonzern Swarovski baut Führungsgremium um
Markus Langes-Swarovski will mehr Schlagkraft, Daniel Cohen steigt aus dem Executive Board aus.

Der Kristallkonzern Swarovski mit Sitz in Wattens in Tirol will seine Struktur umbauen. Daniel Cohen wird die Verantwortung für seine bisherigen Geschäftsbereiche abgeben und aus dem Executive Board aussteigen, berichtete die "Tiroler Tageszeitung" (TT) in ihrer Freitagsausgabe. Das Executive Board wird damit künftig nur noch aus vier Mitgliedern bestehen.

Cohen wolle zukünftig verstärkt Aufsichtsaufgaben übernehmen. Ob im Kristallkonzern oder wo woanders ist laut "TT" noch offen. Auch die übrigen Zuständigkeiten sollen teilweise umgebaut werden.

Einfluss aus dem Hintergrund

Ziel des Umbaus ab 2019 seien mehr Schlagkraft, Klarheit, Flexibilität, Effizienz und auch das Heben von Synergien, erklärte Markus Langes-Swarovski, Konzernsprecher und Mitglied des Executive Board. Die Anforderungen, auch was das Tempo von Entscheidungen betreffe, sei angesichts immer rascherer Marktveränderungen massiv gewachsen, meinte Cohen.

Die Struktur des Glasschmuck-Herstellers ist aus der Geschichte des Unternehmens heraus gewachsen. Etwa 80 Familienmitglieder sind stimmberechtigte Gesellschafter. Aus dieser Historie heraus seien "Territorien" entstanden, die ohne den nicht unkomplizierten Einfluss-Hintergrund der Familienstämme wohl anders organisiert worden wären, sagten Langes-Swarovski und Cohen der "TT". Mit mehreren gestartete Initiativen wolle man im Konzern nun effektiver werden.

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