Thalia: Zumindest in Österreich läuft es gut

Die deutsche Buchhandelskette Thalia wird im Rahmen ihrer notwendig gewordenen Neuausrichtung insgesamt rund 20 Filialen schließen. Freilich nicht in Österreich – hier läuft es Thalia-Österreich-Chef Josef Pretzl zufolge "sehr gut".
Demgemäß kommen zu den 35 derzeit bestehenden Filialen noch zwei dazu. Ab Herbst 2014 soll es einen weiteren Thalia-Standort am Wiener Hauptbahnhof und einen im Fischapark in Wr. Neustadt geben.
Laut Thalia-Chef Michael Busch sollen Buchhandlungen in Deutschland geschlossen werden, bei denen die Umsätze stark rückläufig waren oder die Verkaufsflächen langfristig nicht mehr rentabel zu betreiben sind. Doch sei damit eines der schwierigsten Kapitel der Neuausrichtung abgeschlossen. Insgesamt hat Thalia derzeit knapp 300 Filialen.
Die zum Handelskonzern Douglas gehörende Buchhandelskette war durch den Siegeszug mächtiger Online-Konkurrenten wie Amazon in Turbulenzen geraten und hatte dem Mutterkonzern hohe Verluste beschert. Seit Anfang 2012 bemüht sich das Unternehmen deshalb um eine Neuausrichtung. Thalia habe inzwischen "das größte Stück eines steinigen Weges" hinter sich gebracht und sei auf einem guten Weg, wieder nachhaltig Wachstum zu generieren, sagte Busch.
e-Reader als Hoffnungsträger

Gleichzeitig forciert das Unternehmen die Einführung neuer Sortimente wie Spielwaren, Musik-CDs und DVDs in seinen Filialen. "Wir verfolgen im Bereich Sortimente und Formate eine Strategie, die uns erlaubt, auf Trends flexibel zu reagieren, sie aufzugreifen und uns auch wieder davon zu verabschieden, wenn sie auslaufen", sagte Manager Busch. Doch werde das Buch bei Thalia immer im Zentrum stehen.
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