Telekom: Wettbewerbsbehörde weitet Prüfung aus

Ein Schild mit der Aufschrift „Telekom Austria Group“ vor einem Bürogebäude.
Der Syndikatsvertrag soll genauer unter die Lupe genommen werden.

Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat die Prüfungsfrist für die Übernahme der Kontrolle an der Telekom Austria durch den mexikanischen Mobilfunkriesen America Movil (Amov) verlängert.

Als Grund gab die BWB an, dass sich ein Kontrollwechsel bei der TA als marktbeherrschendem Unternehmen auf den Markt auswirken könnte. Nach einem Übernahmeangebot an die Kleinaktionäre wird Amov größter Aktionär der TA, die Staatsholding ÖIAG wird sich auf 25 Prozent plus eine Aktie zurückziehen.

Die Wettbewerbshüter wollen vor allem den Syndikatsvertrag zwischen der ÖIAG und Amov unter die Lupe nehmen. Dieser sichert der Staatsholding Vetorechte etwa gegen Kapitalerhöhungen zu. Allerdings nur solange sie die Sperrminorität von 25 Prozent plus einer Aktie hält.

Im Gegenzug übernimmt Amov das Ruder bei der TA, die Mexikaner können zwei von drei Vorständen und acht von zehn Aufsichtsräten bestimmen. Den Vorstandsvorsitzenden und den Aufsichtsratspräsidenten wählt die ÖIAG aus.

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