Tanken und Heizen teurer: Höchste Inflation seit 13 Jahren

Tanken und Heizen teurer: Höchste Inflation seit 13 Jahren
Im Oktober lag die Inflation mit 3,7 Prozent weit über den Werten der Vergangenheit. Besonders verteuerten sich Heizöl und Treibstoffe.

Die Inflation in Österreich hat sich auch im Oktober beschleunigt und erreichte ein 13-Jahreshoch. Nach Daten der Statistik Austria, die heute veröffentlicht wurden, lag die Teuerungsrate im Vergleich zum Oktober 2020 bei 3,7 Prozent. Wie in den Vormonaten verteuerten sich vor allem die Energiepreise sowie das Tanken. Im September hatte die Teuerungsrate noch bei 3,3 Prozent gelegen.

"Mit 3,7% erreichte die Inflation im Oktober den höchsten Wert seit 13 Jahren. Hauptverantwortlich dafür waren weitere, markante Preisschübe bei den Treibstoffen und beim Heizöl, gerade im Vergleich zu den niedrigen Preisen von vor zwölf Monaten. Eher moderat entwickelten sich hingegen die Nahrungsmittelpreise", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Im Jahresabstand stiegen die Preise für Verkehr durchschnittlich um 11,4% und damit noch kräftiger als im September (+9,4%). Sie beeinflussten die allgemeine Teuerung mit +1,56 Prozentpunkten (September +1,29 Prozentpunkte) und erwiesen sich damit weiterhin als der stärkste Preistreiber im Jahresvergleich. Ausschlaggebend dafür waren die Treibstoffpreise, die um 32,8% stiegen.

Für Wohnung, Wasser, Energie musste durchschnittlich um 4,7% mehr bezahlt werden (Einfluss: +0,88 Prozentpunkte). Hauptverantwortlich dafür war die Preisentwicklung der Haushaltsenergie. Insbesondere die Heizölpreise stiegen dynamisch (Oktober: +60,8%)

Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf repräsentiert, stieg im Jahresvergleich um 3,3% (September: +2,5%).

Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresabstand um 8,5% (September: +6,8%).

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