Syrien-Krise und US-Notenbank verunsichern

Die internationalen Aktienmärkte zeigten sich vor allem während der letzten beiden Augustwochen irritiert. Zum einen verunsicherte die Anleger das mögliche Zurückfahren der lockeren US-Geldpolitik, zum anderen ein drohendes militärisches Eingreifen der USA in den Syrienkonflikt. Obwohl dadurch vor allem US-Aktien unter Verkaufsdruck gerieten, blieben auch die europäischen Börsen nicht völlig verschont. Von den 18 Branchen im Euro-Stoxx-Index, der die Aktien der größten Konzerne des Euroraums enthält, weisen im August nur sechs eine positive Monatsentwicklung auf. Allerdings halten sich die Veränderungen sowohl im positiven, wie auch im negativen Bereich in Grenzen. Die Energiebranche weist mit plus 3,84 Prozent die beste Monatsperformance auf, der Gesundheitssektor führt mit minus 6,26 Prozent die Verliererliste im Monat an.
Auf Sicht seit Jahresbeginn fällt die Bilanz deutlich besser aus: 16 Branchen konnten seit dem 1. Jänner an Wert zulegen. „Ermutigende Nachrichten von der Konjunkturseite – sowohl in den USA als auch in Europa – lassen die Aussichten für längerfristige Aktieninvestitionen aber positiv erscheinen“, sagt Harald Schoder, Aktienexperte der RLB NÖ-Wien. Analysten gehen davon aus, dass es sich bei den Kursrückgängen Ende August um eine vorübergehende „Sommergrippe“ handelte.

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