Swatch: Neue Produkte sollen Franken-Effekt kompensieren

Nahaufnahme einer Swatch-Uhr mit transparentem Gehäuse, die das Uhrwerk zeigt.
Der starke Franken ließ den Gewinn schmelzen, der Optimismus aber ist ungebrochen.

Der starke Franken hat dem weltgrößten Uhrenhersteller Swatch im ersten Halbjahr 2015 einen Gewinneinbruch um fast ein Fünftel eingebrockt. Der Weltmarktführer will nun durch verstärktes Marketing, Investitionen in zusätzliche Geschäfte und neue Produkte in der zweiten Jahreshälfte gegensteuern. Die Aussichten seien in allen Regionen und Segmenten weiterhin sehr gut, erklärte Swatch am Donnerstag.

Das Geschäft habe sich in den Monaten Mai und Juni belebt. Die Verkäufe im Großraum China und anderen Regionen in Lokalwährungen dürften weiter wachsen. Große Hoffnungen setzt Swatch dabei auf die Einführung neuer Uhren der Marken Swatch und Tissot mit Zusatzfunktion, mit denen der Konzern gegen die "Apple Watch" des iPhone-Herstellers Apple punkten will. Stark gefragt seien zudem weiterhin mechanische Uhren in allen Preisklassen.

Im ersten Halbjahr steigerte Swatch, deren Sortiment von günstigen Plastikuhren bis hin zu edlen Zeitmessern der Marken Blancpain, Omega und Glashütte reicht, den Umsatz um 3,6 Prozent auf 4,25 Milliarden Franken (3,11 Milliarden Euro). Der Reingewinn fiel hingegen um 19 Prozent auf 548 Millionen Franken. Hauptgrund für den Gewinneinbruch war der stärkere Franken.

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