Swarovski will Cadenzza-Shops schließen

Mitarbeiter sitzen vor dem Swarovski-Logo auf einer Veranstaltung.
Der Kristallkonzern verabschiedet sich sukzessive von den Verkaufsstellen. Premium-Modeschmuck soll künftig nur noch online vertrieben werden.

Der Tiroler Kristallkonzern Swarovski will sich nach und nach von seinen Cadenzza-Shops verabschieden. Wie die Tiroler Tageszeitung in ihrer Freitagsausgabe berichtete, will Swarovski den Premium-Modeschmuck künftig online vertreiben. Ob und wie viele Mitarbeiter von dieser Maßnahme betroffen sind, war vorerst unklar.

Cadenzza werde sich aus dem klassischen Retailbereich "sukzessive zurückziehen", so der Kristallkonzern gegenüber der TT. Der Fokus liege künftig voll im Online-Geschäft. Sämtliche Cadenzza-Produkte sollen ab 2017 in eine neu geschaffene Swarovski Online-Plattform integriert werden.

35 Verkaufsstellen

Swarovski hatte vor knapp vier Jahren angekündigt, mit der Shop-Kette Cadenzza den Modeschmuck-Markt global erobern zu wollen. In diesen Multimarken-Filialen wird Premium-Modeschmuck von Swarovski sowie von etwa 60 internationalen Schmuckdesignern verkauft. Ziel war es, binnen zwei Jahren rund 150 weitere Geschäfte aufzusperren. Laut Swarovski gebe es derzeit weltweit 35 Cadenzza-Verkaufsstellen, 13 davon in Österreich.

In den drei Shops der Swarovski Kristallwelten in Innsbruck ( Altstadt), Wien und am Stammsitz in Wattens seien sämtliche Cadenzza-Produkte weiterhin erhältlich. Eine Übernahme einzelner Boutiquen durch das Konsumgütergeschäft der Swarovski-Gruppe werde derzeit geprüft, hieß es.

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