Sushi-Bar beim Billa?

Ein roter Einkaufskorb von REWE steht vor einem Regal im Supermarkt.
Rewe will 1,6 Mrd. Euro investieren und in den Shops ein Erlebnis-Angebot schaffen.

Die Kölner Rewe Gruppe, zweitgrößter Deutscher Lebensmittelhändler (Billa, Merkur, Penny, Bipa und Adeg) will heuer in Summe 1,6 Mrd. Euro investieren und nimmt damit soviel Geld in die Hand, wie nie zuvor. "Insgesamt planen wir 1,6 Milliarden Euro für die Expansion und Modernisierung unserer Ladennetze im In- und Ausland. Eventuelle Akquisitionen würden on top kommen", sagt Rewe-Chef Alain Caparros ( Bild) im Interview mit dem Handelsblatt.

Ein Mann mit Bart und grüner Brille blickt zur Seite.
epa03623407 Rewe Group CEO, Alain Caparros, during the company's balance press conference in Cologne, Germany, 14 March 2013. EPA/ROLF VENNENBERND

"Das geht, weil wir 2013 unsere Umsatzziele erreicht haben." Im vergangenen Jahr hat Rewe rund 1,5 Milliarden Euro investiert.

Bistro oder Sushi-Bar

Um sich von der Konkurrenz künftig abzuheben, will Caparros in möglichst vielen Rewe-Filialen ein Erlebnis-Angebot schaffen – etwa ein Bistro, ein Café oder eine Sushi-Bar. „Wenn wir nicht aufpassen, wird der Supermarkt überflüssig“, warnt der Rewe-Chef. „Schließlich werden wir gleich von zwei Seiten attackiert: von den Onlinehändlern und den Discountern.“

Amazon

In Deutschland etwa erwägt Amazon den Einstieg ins Geschäft mit frischen Lebensmitteln. Hunderttausende nicht-verderbliche Lebensmittel hat der Onlinehändler bereits im Sortiment - Salat, Backwaren und Fleisch fehlen noch.

Erfahrungen sammelt der US-Konzern in diesem Bereich bereits in einigen Ballungsräumen in den USA wie am Stammsitz in Seattle sowie Los Angeles und sorgte damit weltweit für Furore und hektischer Betriebsamkeit bei traditionellen Handelsketten.

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