Verbund könnte in die ÖIAG wandern
Der zuletzt immer realistischer werdende Umzug des börsenotierten Stromriesen Verbund unters Dach der Staatsholding ÖIAG könnte auf neuartigem Weg erfolgen. Das Magazin News schreibt, der Staatsanteil soll von der ÖIAG gekauft werden und so einen Einmaleffekt von 2,6 bis 3 Milliarden Euro ins Budget spülen. Das Wirtschaftsministerium verwaltet derzeit den Staatsanteil am Verbund von 51 Prozent.
Beteiligungsholding
Laut dem Magazin soll es angeblich auch schon ein Gutachten geben, das untermauere, dass kein Übernahmeangebot an die weiteren Verbund-Aktionäre gelegt werden müsse - weil der Eigentümer der selbe bleibe. Natürlich müsste auch noch der ÖIAG-Aufsichtsrat zustimmen, und die Akquisition als wirtschaftlich gerechtfertigt abnicken.
"Linke-Tasche-rechte-Tasche-Deal"
Jedenfalls würde der Staat, sollte es tatsächlich zur Umsetzung dieses Plans kommen, seinen eigenen 51-Prozent-Anteil am Verbund de facto sich selbst verkaufen. Die ÖIAG ist schließlich ganz in Staatsbesitz. Juristen müssten sich über den offenbar angedachten "linke-Tasche-rechte-Tasche-Deal", wie ihn ein Insider im APA-Gespräch am Mittwoch bezeichnete, in jedem Fall noch Köpfe zerbrechen. News mutmaßt, der Plan solle "Michael Spindeleggers Budget retten". Der ÖVP-Finanzminister hat schließlich unter anderem mit dem milliardenteuren Hypo-Desaster zu kämpfen.
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