Strom für Haushalte derzeit billiger als an der Börse

Bisweilen kommt es tatsächlich vor, dass Preise deutlich sinken. Die Konkurrenz unter den Energieanbietern macht es möglich, dass die Haushalte deutlich weniger für Energie bezahlen müssen. Allerdings sollten die Kunden den Anbieter wechseln.
"Die Einsparungen bei einem Lieferantenwechsel sind derzeit so hoch wie noch nie", so die E-Control-Vorstände Walter Boltz und Martin Graf. Strom des günstigsten Anbieters ist derzeit billiger als an der Börse. Inklusive Neukundenrabatt ist eine Kilowattstunde Strom beim günstigsten Lieferanten um zwei Cent zu haben. Der Börsenstrompreis liegt bei 2,6 Cent.
Minus 50 Prozent
"Der Energiepreis bei Alternativanbietern hat sich im vergangenen Jahr stark reduziert. Am 1. Jänner 2016 war der Strom beim günstigsten Anbieter um die Hälfte billiger als beim Bestbieter vor zwölf Monaten", so Boltz und Graf. Damals lag der Strompreis bei rund vier Cent pro Kilowattstunde.
Auch Gas hat sich verbilligt. Der günstigste Lieferant verlange 1,6 Cent pro kWh (inklusive Neukundenrabatt), vor einem Jahr waren es 2,3 Cent. Wer zum günstigsten Stromanbieter wechselt, kann sich derzeit bis zu 280 Euro im Jahr sparen. Bei Gas sind es für einen Durchschnittshaushalt bis zu 470 Euro inklusive Neukundenrabatt. Wenn nach dem ersten Jahr der Neukundenrabatt wegfällt, steigen die Energiepreise wieder. Die höchste Einsparung gibt es daher bei einem jährlichen Anbieterwechsel.
Die reine Stromlieferung ( Energiepreis) macht etwa ein Drittel der Stromrechnung aus, bei Gas ist es knapp die Hälfte. Der Rest entfällt auf Netzkosten sowie Steuern und Abgaben.
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