Streit um Inflation, Arbeitszeit und höhere Löhne

Ein Schweißer arbeitet an einem Metallrohr mit hellen Funken.
Insgesamt sind die Verhandler nach zwei Runden noch weit voneinander entfernt.

Das Säbelrasseln rund um die Lohnverhandlungen für 120.000 Beschäftigte der Maschinen- und Metallwarenindustrie (FMMI) wird lauter. Die Gewerkschaft Pro-Ge (Metaller) und die Angestelltengewerkschaft GPA wollen vor der dritten Runde am 15. Oktober mit Betriebsräteversammlungen den Druck auf die Arbeitgeber verstärken. Damit wollen sie vor allem die Forderungen der Unternehmer nach flexibleren Arbeitszeitmodellen – mit denen diese über eine Ausdehnung der täglich möglichen Arbeitszeit nur Überstundenzuschläge einsparen wollten – abwehren.

Für FMMI-Obmann Christian Knill sind flexiblere Arbeitszeiten zur Standort-Sicherung dagegen unumgänglich. Daher brauche es unterschiedliche Modelle auf betrieblicher Ebene.

Insgesamt sind die Verhandler nach zwei Runden noch weit voneinander entfernt. Nach wie vor wird über die Höher der Inflation gestritten, die als Basis für die Lohnerhöhung dient. Die Gewerkschaften beharren auf der Teuerungsrate von 2,4 Prozent seit dem Abschluss 2012. Die Arbeitgeber bestehen auf der prognostizierten Inflation von nur 1,8 Prozent.

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