Strabag baut Teilchenbeschleunigeranlage in Deutschland

Strabag baut Teilchenbeschleunigeranlage in Deutschland
Das Auftragsvolumen beträgt rund 220 Millionen Euro.

Der österreichische Bauriese Strabag beteiligt sich an der Errichtung einer Teilchenbeschleunigungsanlage in Deutschland. In Arbeitsgemeinschaft mit der deutschen Tochter Züblin errichtet der Konzern in Darmstadt den erweiterten Rohbau des Anlagenbereichs Süd der Forschungsanlage FAIR. Das Ordervolumen erreiche rund 220 Mio. Euro, teilte die Strabag am Dienstag mit.

Der Baustart für diesen Teilabschnitt soll heuer im Juni erfolgen. Mit der Fertigstellung wird nach drei Jahren gerechnet.

FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research) werde eine "einzigartige Teilchenbeschleunigeranlage für die Spitzenforschung an der Entwicklung des Universums und dem Aufbau der Materie", so die Strabag. Mit FAIR könne Materie im Labor erzeugt werden, wie sie sonst nur im Universum vorkomme. Züblin arbeite bereits seit 2017 an FAIR.

Errichtet werde die Forschungsanlage an der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH in Darmstadt. Die Gesellschafter der Auftraggeberin FAIR GmbH kommen aus Deutschland, Finnland, Frankreich, Indien, Polen, Rumänien, Russland, Slowenien und Schweden.

"Es freut uns, bei diesem herausragenden Forschungsprojekt die Leistungsvielfalt unseres Konzerns - vom Hochbau bis zum Spezialtiefbau - zum Einsatz zu bringen", sagte Strabag-Chef Thomas Birtel.

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