Steuer auf Finanzgeschäfte bringt bis zu 1,5 Mrd. Euro
Die von 11 EU-Staaten geplante einheitliche Umsatzsteuer auf Finanzgeschäfte (Finanztransaktionssteuer) würde pro Jahr zwischen 700 Millionen und 1,5 Milliarden Euro in die österreichische Staatskasse spülen. Dies geht aus einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im Auftrag der deutschen SPD hervor.
Deutschland würde demnach jährlich 18 bis 44 Milliarden Euro einnehmen, Frankreich 14 bis 36 Milliarden und Italien drei bis sechs Milliarden Euro. Die prognostizierten Steuereinnahmen basieren dabei auf einem Vorschlag der EU-Kommission, der von einer breiten Bemessungsgrundlage ausgeht und die Besteuerung so gut wie aller Handelsgeschäfte auf Sekundärmärkten vorsieht.
Für Wertpapiere, also Aktien und Anleihen, ist im Kommissionspapier ein Steuersatz von 0,1 Prozent geplant, bei Derivaten (Termin-, Tausch- und Optionsgeschäfte) sollen 0,01 Prozent eingehoben werden. Ausgenommen sind Bankgeschäfte des täglichen Lebens wie Überweisungen vom Girokonto oder die Aufnahme von Krediten.
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